Im Zuge des digitalen Wandels ermöglichen Technologien wie das Internet of Things (IoT) oder Cloud-Computing intelligente Nutzungs- und Finanzierungskonzepte wie Pay-per-Use für das Management und die Steuerung von Technologieinvestitionen. Beim Pay-per-Use, einer an der tatsächlichen Nutzung orientierten Bezahlung, entfallen hohe Anfangsinvestitionen und jahrelange Abschreibungen. Das entlastet die Unternehmensbilanz und schont die Liquidität, so dass mehr Geld für wichtige Innovationsprogramme bleibt.
IT-Geräte nach Nutzung finanzieren
Für die Nutzung von IT-Hardware-Technologien, haben sich liquiditätsschonende und flexible Pay-per-Use-Modelle inzwischen etabliert. Selbst IT-Infrastrukturumgebungen lassen sich auf dieser Basis betreiben. Die Abrechnung erfolgt dabei in Abhängigkeit zur Nutzungsintensität und passt sich damit den kundenindividuellen Begebenheiten an.
Besonders bei der Pay-per-Use-Finanzierung von Smartphones profitieren die Unternehmen zudem von einer Restwertkalkulation: Bezogen auf den Listenpreis und bei einer Nutzungsdauer von zum Beispiel zwei Jahren wird der Restwert eines Geräts berechnet und abgezogen. Ein Smartphone mit einem Anfangswert von 1.000 Euro, für das nach zwei Jahren ein Restwert von 200 Euro ermittelt wird, werden dem Kunden über die gesamte Laufzeit nur mit 800 Euro in Rechnung gestellt.
Mit Pay-per-Use zum ROI von Beginn an
Die Vorteile von Pay-per-Use zeigen sich auch in anderen Bereichen. Nutzen produzierende Betriebe eine CNC-Fräsmaschine oder einen Fertigungsroboter gemäß Pay-per-Use, können sie die Kosten direkt dem hergestellten Artikel oder Produkt zuordnen.
Die Pay-per-Use-Methode vereinfacht also die Wirtschaftlichkeitsberechnung, die Stückkostenrechnung, die Kostenstellenverrechnung und die Produktionsplanung und bietet eine hohe Flexibilität in Bezug auf die Bezahlung. Die nämlich orientiert sich an der tatsächlichen Auslastung beziehungsweise Nutzung eines Investitionsgutes, etwa an der Anzahl der Fräsvorgänge pro Monat oder Jahr. Sinkt die Auslastung, verringert das die Tilgung, steigt sie, erhöhen sich die Raten im Gleichklang.
Von Pay-per-Use-Bezahlkonzepten und den damit verbundenen finanziellen Vorteilen kann aber auch das Gesundheitswesen profitieren, speziell der Krankenhaussektor. Werden die Kosten für Beschaffung und Nutzung medizinischer Geräte und Technologien auf den einzelnen Behandlungsfall heruntergebrochen, lässt sich eine patienten- beziehungsweise behandlungsbezogene Abrechnung etablieren. Das entlastet die Budgets, die gerade in diesem Sektor meist chronisch angespannt sind.
Kriterien für die Wahl des richtigen Partners
Egal ob im IT-Bereich, im industriellen Umfeld oder im Gesundheitswesen: Die Realisierung von Pay-per-Use-Modellen gestaltet sich recht komplex. Anforderungen, Bedarfe und Kosten müssen analysiert und genau ermittelt werden, wobei sämtliche internen und externen Ressourcen für Betrieb, Wartung und Verwertung sowie die geplante Nutzungsdauer zu berücksichtigen sind. Wichtig ist außerdem eine dynamische Vertragsgestaltung, die zum Beispiel in Bezug auf Software, IT-Infrastruktur und IT-Geräte jederzeit eine flexible Skalierung ermöglicht.
Bei einem solchen Projekt ist die Begleitung durch einen unabhängigen Partner unerlässlich. Dieser Partner sollte Know-how in Bezug auf Technologien, Finanzierung, Laufzeiten und Dienstleistungen mitbringen, Transparenz in den technischen und kaufmännischen Prozessen schaffen und als Single-Point-of-Contact dem Kunden auf seiner Seite des Tisches zur Seite stehen. Bringt er dann noch Erfahrung in den Bereichen Zahlungs-, Objekt-Portfolio- und Servicemanagement und eine umfassende Marktkenntnis mit, steht der Optimierung einer Technologieinvestition auf Basis einer individuellen Pay-per-Use-Gesamtlösung nichts im Weg.